Ausschließliche Verwendung von nachwachsendem Holz
Das Holz, aus dem unsere Späne gemacht sind, stammt aus einem Forstbetrieb, in dem ähnlich „angebaut“ wird wie auf ein Getreidefeld. Der Zyklus ist aber wesentlich länger. Grundsätzlich handelt es sich jedoch um Bäume, die als Samen oder junge Bäumchen gepflanzt werden, wachsen können und dann gefällt werden. Danach werden neue Samen oder Bäumchen gepflanzt, um das geerntete Holz zu ersetzen.
Da der Wachstumszyklus von Holz wesentlich länger ist als der von einjährigem Getreide (z. B. Weizen), gibt es einen wichtigen Unterschied in der Forstwirtschaft. In einem nachhaltigen Wald wird die gesamte Kultur nicht zur selben Zeit gepflanzt, gezogen und geerntet. Der Wald wird in viele verschiedene Gebiete geteilt, in denen sich Bäume in den unterschiedlichen Stadien des Zyklus befinden. Während in einem Gebiet gefällt wird, wird in einem anderen gepflanzt und in weiteren Gebieten befinden sich wiederum andere Bäume in unterschiedlichen Wachstumsstadien.
Forstwirte können deshalb in einem bestimmten Teil des Waldes Holz schlagen, ohne den gesamten Anbau fällen zu müssen.
Wie groß dieser Anteil ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des angebauten Holzes, der Wachstumsgeschwindigkeit, der Bodenqualität und der Wachstumsbedingungen. Diese Faktoren bestimmen zusammen, wie viel neues Holz jeden Tag wächst.
Hier ein Beispiel: Wir beziehen für unser Werk in Detchant (Northumberland, Großbritannien) einen Großteil Holz aus dem Kielder Forest. Wir versuchen soviel wie möglich aus der Nähe unserer drei BEDMAX Werke zu beziehen, um den Transport zu minimieren. Der Kielder Forest befindet sich nur etwa 65 Kilometer von unserem Werk am Standort Greymare Farm entfernt.
Der Kielder Forest ist der größte Wald in England. Er erstreckt sich über rund 650 km² und die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der hier wachsenden verschiedenen Weichholzbaumarten beträgt nach Angaben der einheimischen Forstwirte insgesamt rund 1.000 Tonnen pro Tag. Anders ausgedrückt produzieren die unzähligen Bäume im Kielder Forest jedes Jahr 365.000 Tonnen neues Wachstum. Das ist demnach die absolute Maximalmenge an Holz, die jedes Jahr geerntet werden kann.
Dies ist einerseits aus wirtschaftlicher Sicht sehr sinnvoll. Andererseits werden die Wälder in Großbritannien verantwortungsvoll bewirtschaftet, um auch die Umwelt zu schonen. Nachhaltigkeit schließt in der britischen Forstwirtschaft heute den Anbau natürlicher Laubbäume, den Schutz von Flüssen und Bächen und die Sicherung des Lebensraumes einiger unserer seltensten Tiere und Pflanzen mit ein.
Im Kielder Forest gelang es z. B. das größte britische Deckenmoor (engl. „blanket bog“) zu erhalten, das niemals mit Bäumen bepflanzt werden wird. Außerdem ist der Kielder Forest Heimat der größten Population roter Eichhörnchen in Großbritannien.
Wir können also guten Gewissens davon ausgehen, dass alles Holz, was wir beziehen und zu Spänen für Pferdebetten verarbeiten, aus ökologisch und auch ökonomisch nachhaltigen Wäldern stammt.